Waldemar Ganagin, Geschäftsführer des technischen Bereiches der FlexBio Technologie GmbH, hat den Innovationspreis der Deutschen Landwirtschaft 2014 in der Kategorie Wissenschaft gewonnen. Das Projekt wurde mit einem Preisgeld von 10.000 Euro ausgezeichnet, welches aus dem Förderfonds der landwirtschaftlichen Rentenbank Frankfurt/Main entstammt. Waldemar Ganagin kommt aus dem Fachgebiet Nachhaltige Energie- und Umwelttechnik (NEUTec) an der Göttinger HAWK-Fakultät Ressourcenmanagement.
Herr Ganagin wurde für sein innovatives Biogasanlagenkonzept zur flexiblen Biogaserzeugung durch technische und prozessbiologische Verfahrensanpassung im Rahmen des 7. Biogas-Innovationskongresses in Osnabrück ausgezeichnet. Damit wurde der Grundstein für die zukünftige FlexBio Technologie GmbH gelegt.
Derartige Projekte sind wichtig und zukunftsweisend: Regenerative Energien sind wesentlich, um Treibhausgase zu vermeiden und den Klimaschutz zu fördern. Jedoch ist der Erfolg von erneuerbaren Energien oft abhängig von witterungsbedingten Faktoren, wie Sonne und Wind. In diesem Projekt wurde eine Technologie entwickelt, bei der diese Abhängigkeit nicht vorliegt. Hinzu ist es möglich, die Biogasproduktion für einige Tage zu unterbrechen, ohne Einbußen hinzunehmen. Die Vorteile gegenüber der herkömmlichen Energieerzeugung durch die Regenerativen sind damit eine verbesserte System- als auch Netzintegration.
Verliehen wird der Preis im Rahmen des jährlich stattfindenden Biogas-Innovationskongresses in Osnabrück. Hierbei treffen sich neben Anlagenbetreibern und Investoren auch Entwickler und Forschende der Branche. Neben einer Auszeichnung im Bereich Wissenschaft folgt eine weitere aus dem Bereich Wirtschaft. Kriterien bei der Entscheidung der Preisvergabe sind unter anderen die Bedeutung und die Relevanz in der Praxis für diesen Sektor. Darüber hinaus spielen auch die Innovation und die Ergebnisdarstellung eine entscheidende Rolle. Zur Trägerschaft des Innovationspreises der Deutschen Landwirtschaft gehören der Deutsche Bauernverband (DBV), der Fachverband Biogas sowie der Bundesverband Bioenergie. Außerdem begleiten die wissenschaftlichen Institutionen das Projekt. Hierzu zählen das Deutsche Biomasse-Forschungszentrum, kurz DBFZ, die Universität Braunschweig und die Universität Rostock.
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